Kann KI Mediation? - Vorwort zur Artikelserie

Konflikte zu lösen, ist eine der mächtigsten Fähigkeiten des Menschen. Dies effizient zu tun und damit Ressourcen zu sparen, bringt nicht nur im Lösungsgewinn, sondern auch auf dem Weg dorthin immense Vorteile. Das gilt in jedem Bereich, im kleinen und großen, in geopolitischen, geschäftlichen und privaten Konflikten.

Eskalationen kosten Kraft und Energie. Je höher die Eskalationsstufe ist, in der wir uns befinden, umso mehr Energien müssen wir aufbringen. Als Konfliktpartei, vorausschauend in einem Konflikt handeln zu können, verspricht einen Konflikt zum eigenen oder zum Vorteil aller beenden zu können. Mediation eröffnet dabei Wege, Konsenslösungen zu finden, in denen alle Beteiligten gewinnen.

Derzeit gibt es kaum einen Bereich, in dem das Thema nicht vordringt. In einem so wichtigen Bereich wie Konflikte und Konfliktlösungen macht KI nicht halt. Und wie spannend ist es, wenn KI uns helfen kann, Konflikte zu lösen?

In meiner Arbeit ist mir eines bewusst geworden: KI ist ein sehr emotional besetztes Thema. Viele Menschen wissen nicht, wie derzeitige KI-Systeme funktionieren. Es ist ihnen unbekannt, welche Fähigkeiten sie besitzen, welche Risiken sie mit sich bringen und wie sie am besten mit ihnen umgehen. Berichte von überwältigenden KI-Errungenschaften stehen ebenso ganz oben in den Schlagzeilen wie KI-Missbrauch, Bedrohung von Arbeitsplätzen oder die Vernichtung der Menschheit. Das verursacht natürlich alle möglichen - auch starken - Gefühlsreaktionen.

Mit der Artikelserie möchte ich die Möglichkeit geben, sich von den reinen Gefühlen gegenüber dem Thema zu lösen und die heutige KI zu verstehen, auch ohne zu sehr in die Mathematik abzudriften. Ich freue mich über jeden Leser, der mich im spannenden Thema Mediation und KI begleitet. Der erste Teil der Serie befasst sich hierbei mit der Konfliktanalyse und -prognose zusammen mit künstlicher Intelligenz und ihren Fähigkeiten.

Ich freue mich natürlich über Feedback. Ein Dankeschön von mir geht an der Stelle auch an Arthur Trossen, der mir einiges von seiner Zeit und interessante Gespräche in diesem Kontext geschenkt hat. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Sein Wiki-to-Yes ist eine riesengroße Fundgrube an Wissen über Mediation und ihre Themen. Mein Dankeschön gilt natürlich generell auch noch ganz vielen weiteren Menschen, die mir lieb und teuer sind, die von meinen Erzählungen über diese Themen nicht verschont bleiben.

Und nun wünsche ich viel Spaß bei der Artikelserie